Klavierabend mit Evgenia Fölsche
Beschreibung
Das Festival der Stimmen Liechtenstein lädt zum Klavierabend „Ausklang“ ein. Die Pianistin Evgenia Fölsche präsentiert ein Programm, das das Spannungsfeld zwischen Klassik und Romantik in all seiner farbigen Vielfalt beleuchtet.
Ein Programm zwischen Innigkeit, Brillanz und Neuerfindung.
Vier Komponisten stehen an diesem Abend im Zentrum – Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Frédéric Chopin. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit verbindet sie etwas Gemeinsames: Sie haben die Ausdrucksmöglichkeiten des Klaviers entscheidend erweitert und geprägt. Evgenia Fölsche bringt diese Entwicklung an einem Abend zum Leuchten – als feinfühlige Interpretin, als Klanggestalterin und als Musikerin, die den Bogen zwischen Epochen und Stimmungen spannt.
Franz Schubert – Drei Klavierstücke D 946
Den Auftakt bilden Schuberts Drei Klavierstücke D 946, entstanden 1828, im letzten Jahr seines Lebens. Häufig werden sie als „späte Impromptus“ bezeichnet, doch sie gehen weit darüber hinaus:
Sie zeigen Schubert zwischen lyrischer Innigkeit und dramatischer Erregung – unvermittelt, persönlich, voller innerer Spannung. Melodische Schlichtheit trifft auf harmonische Kühnheit; zarte Linien stehen im Kontrast zu düsteren Ausbrüchen. In dieser Musik spiegelt sich ein Seelenzustand, der berührt und nachklingt.
Wolfgang Amadeus Mozart – Sonate C-Dur KV 330
Mozarts Sonate C-Dur KV 330 führt zurück in die helle, elegante Welt der Wiener Klassik. Dieses Werk besticht durch:
heitere Kantabilität, tänzerische Leichtigkeit, und eine feine Balance zwischen Klarheit und emotionaler Tiefe. Was zunächst einfach wirkt, offenbart bei genauerem Hinhören eine kunstvolle Schlichtheit, die typisch für Mozarts späte Klaviersonaten ist. Fölsche formt diese Musik mit Transparenz, Warmherzigkeit und klassischer Eleganz.
Ludwig van Beethoven – Sonate Nr. 13 Es-Dur op. 27/1 „Quasi una fantasia“
Beethovens Sonate Nr. 13 Es-Dur op. 27/1, überschrieben mit „Quasi una fantasia“, bricht bewusst mit klassischen Formmustern. Die Sonate wirkt frei, beinahe improvisiert:
plötzliche Stimmungswechsel, expressive Ausbrüche, zarte Passagen von großer Innigkeit. Beethoven experimentiert hier mit neuen Klangräumen und verweigert sich der traditionellen Satzfolge – ein künstlerisches Statement seiner frühen mittleren Periode.
Frédéric Chopin – Scherzo Nr. 1 h-Moll op. 20 & Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31
Zum Abschluss erklingen zwei der virtuosesten Werke der romantischen Klavierliteratur: Chopins Scherzo Nr. 1 h-Moll op. 20 und Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31. Diese Werke verbinden:
dramatische Wucht, poetische Innigkeit, kantable Linien, und bravouröse Technik. Fölsche zeigt hier die ganze Spannweite ihres Spiels – von flüsternder Zartheit bis zu fulminanter Klangkraft. Ein glanzvoller Abschluss eines vielschichtigen Konzertabends.
Die Pianistin – Evgenia Fölsche
Evgenia Fölsche ist eine vielseitige Pianistin mit ausgeprägtem Gespür für Farben und Stimmungen. Ihr Spiel verbindet:
analytische Klarheit, tiefes musikalisches Verständnis, poetische Wärme, und technische Brillanz.
Sie gestaltet Musik so, dass das Publikum unmittelbar an der Entstehung des Klanges teilhat. Ihre Konzerte sind geprägt von intensiver Präsenz, detailreicher Interpretation und einem stets natürlichen, unangestrengten Zugang zur Musik.
Profil: https://festival-der-stimmen.li/evgenia-foelsche/
Für wen ist dieser Abend?
„Ausklang“ richtet sich an alle Menschen, die Musik erleben möchten – mit oder ohne Vorwissen. Es ist ein Abend für jene, die:
sich für klassische Musik interessieren, emotionale Tiefe und musikalische Geschichten lieben, die Vielfalt des Klaviers entdecken möchten, oder einen besonderen, ruhig-eleganten Konzertabend suchen.
- Durchführungszeit/en
- Keine Durchführung
Preisinfos
CHF 35.00 regular, CHF 20.00 for students and pupils
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