Kathedrale St. Florin
Obwohl der erste urkundliche Nachweis erst in einem um 1375 angelegten Urbar des Domkapitels zu Chur erfolgte, darf angenommen werden, dass die Anfänge der St. Florins-Kapelle in die Zeit des letzten Viertels des ersten Jahrtausends zurückreichen.
Ursprünglich dürfte sie als Eigenkirche einem Herrenhof angehört haben. Die Patronatsrechte standen der Schlossherrschaft zu. Kaplaneistiftung 1395, dazu weitere Dotierungen im 15. Jh., 1842 Kuratie, 1844 neuer Friedhof für die Gesamtpfarrei. 1873 neugotische, dreischiffige Kirche nach den Plänen des Wiener Architekten Friedrich von Schmidt. 1874 Niederlegung der alten Florinskapelle. Die Pfarrkirche St. Florin wurde am 2./21. Dezember 1997 im Zusammenhang mit der Errichtung des Erzbistums Vaduz zur Kathedrale erhoben. Renovation der Pfarrkirche 1965-1968 innen, 1975-1977 aussen.
Im Schloss Vaduz besteht wohl schon seit dem Spätmittelalter eine St. Annakapelle, die im 16. Jh. umgebaut wurde; letzte Restaurierung abgeschlossen 1995. Gleich neben der Kathedrale befindet sich die "Fürstliche Gruft", die Grabstätte der Fürstlichen Familie. Hier sind u.a. auch der Vater des jetzigen Fürsten, Franz Josef II. und seine Frau Fürstin Gina, begraben.



