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Naturverbundenheit und Glücksmomente
Mit "Wander-Kathi" Katharina Link auf den Schönberg

«Ufem Schöbärg isches afach immer schö», sagt Katharina Link, besser bekannt als Wander-Kathi. Die ausgebildete Wanderleiterin hat viele schöne Erinnerungen an den Schönberg und besucht ihn mehrmals pro Jahr – im Sommer wie auch im Winter.

Viele Wege führen auf den wundervollen Aussichtsberg, wie Katharina Link weiss: «Es gibt einfache Routen, kurze Routen, längere Routen, etwas schwierigere Routen usw. Man hat die Qual der Wahl. Und wenn man oben angekommen ist und das puristische Kreuz anfassen darf, ist man einfach happy. Also mir geht es zumindest so.»

Auch im Winter muss man nicht auf dieses Erlebnis verzichten und kann mit Schneeschuhen oder Skiern den Schönberg besuchen. 

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«Heidierinnerungen»

Die wohl meistbegangene Route in Liechtenstein führt vom Schluchertreff über den Forscherweg und den Sass See zum Sassfürkle auf den Schönberg. Eine etwas längere Route führt vom Steg durchs wilde Valorsch-Tal und schlängelt sich auf etwas steileren Pfaden hoch zum Sassförkle und von dort aus auf den Gipfel.

«Meine Lieblingsroute ist vom Steg steil hinauf zum Bärgi und weiter unter dem Strachlerkopf und den drei Kapuzinern rauf zum Gipfel», so Katharina Link. Ihr Neni habe das Bärgi früher gepachtet und so berge es für sie viele, von ihr «Heidierinnerungen» genannte, Momente.

Tour von Malbun auf den Schönberg

Sie weiss noch genau, wie es sich damals auf der Hütte ohne Strom und ohne fliessend Wasser lebte. Der Brunnen vor der Hütte mit dem erfrischenden Bergquellwasser war jeden Morgen ihre kühle Dusche. Zum Kochen musste ihr Neni erst den ganz kleinen Ofen im Eck anfeuern. Dann gab es den «weltbesten Törkarebel.»

«Früher wusste ich das kaum zu schätzen», erzählt sie. Das habe sich jetzt aber komplett geändert: «Was war das für ein Privileg!»

Die zahlreichen Sonnenauf- und -untergänge, die verzaubern Katharina jedes Mal aufs Neue. Die unzähligen Begegnungen mit den heimischen Wildtieren wie Hirschkuh, Gams, Murmeltier und Co. aber auch der Klang der Kuhglocken, den sie so sehr liebe, und vor allem die 360 Grad Rundumsicht, die man da oben geniesse, das sind Momente des Glücks für Katharina.

Jede Stimmung hat ihren Zauber

Auch wenn sie schon oft auf dem Schönberg war, sei es jedes Mal aufs Neue ganz besonders. Jede Jahreszeit, jede Tageszeit, jedes Wetter, jede Stimmung habe ihren Zauber. Und wenn man dann noch ein Wildtier sehen dürfe, dann habe man den Jackpot geknackt, denn das sei immer eine Glücksache, ob sie sich zeigen oder nicht.  

Katharina Link sagt über sich selber, schon immer sehr naturverbunden gewesen zu sein und wenn sie daheim in der Rüfe tun und lassen konnte was sie wollte, sei sie schon immer diejenige gewesen, die von Kopf bis Fuss voll mit Schlamm nach Hause kam. Mit ihrem Vater war sie sehr oft in den Bergen und eigentlich auch immer draussen unterwegs gewesen.

«Ich habe mich ganz bewusst für meine Outdoor-Selbstständigkeit entschieden, weil ich einfach zurück zur Natur musste», erzählt sie. «Mein früherer Beruf war extrem kopflastig, das passte plötzlich nicht mehr zu mir. Ich fühlte mich irgendwann einfach verloren und habe mich in den Bergen wieder gefunden.»

Zurück zu den Wurzeln, also. Trotzdem geniesse sie den Luxus, immer noch Teilzeit in ihrem früheren Beruf arbeiten zu dürfen. «Ich lebe endlich mein Traumleben, eine Mischung aus alter und neuer Liebe. Was gibt es Schöneres?»

Die eindrucksvolle Bergwelt erde sie und lasse erkennen, wie klein der Mensch ist. «Ich möchte, dass das jeder sehen und erleben darf. Die Freude meiner Gäste, das Leuchten in deren Augen, die Dankbarkeit und das sich wieder bewusst werden wie schön es in der Natur und insbesondere in der Bergwelt ist, das treibt mich immer wieder an», so Katharina.

 

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