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Holdrsaft

In Liechtenstein nennen wir die Konfitüre «Saft» oder «Guuz». Mit Obst aus dem eigenen Garten macht Martin gerne «Saft» – aus Zwetschgen, Johannisbeeren oder Aprikosen – je nachdem, was und wie viel die Ernte hergibt. Einen weiteren Teil der Früchte friert Martin ein. Kühlen oder Einmachen sind zwei einfache Möglichkeiten, um Lebensmittel über mehrere Monate haltbar zu machen.

Eine Scheibe Brot mit Butter und «Saft» ist einfach und schmeckt wunderbar. Seine Lieblingskonfitüre ist der «Holdrsaft» aus schwarzem Holunder. Das Pressen des Saftes ist dabei die wohl heikelste Angelegenheit. Denn die Holderbeere versteht es gut, nachhaltige Flecken zu zaubern. Damit seine Küche nicht mit dunkelvioletten Klecksen übersät ist, verrichtet Martin diese Arbeit vorsichtshalber in freier Natur.

Zutaten für 5-6 Gläser

  • 2-3 kg Holderdolden, mit Saftpresse zu 1¼ l «Holdrsaft» gepresst
  • 1 kg Rohrohrzucker
  • 1 Schale (ca. 150 g) sauber abgebeerte und gewaschene Holderbeeren

Zubereitung

Die Holderdolden in die Saftpresse geben und entsaften. Den «Holdrsaft» in einen grossen Kochtopf geben. Den Saft köcheln lassen und immer wieder umrühren, bis er ca. ein Drittel seines Wassergehalts eingebüsst hat. Danach den Saft langsam auskühlen lassen.

Am nächsten Tag den Saft abmessen und genauso viel Zucker dazugeben. Das Ganze unter stetem Rühren so lange kochen (sehr lange), bis der Saft anhand der Löffelprobe leicht dickflüssig wird. Ca. 20 Minuten vor Abschluss die Holderbeeren in die kochende Masse geben und kurz mitkochen.

Die heisse Masse in die vorbereiteten Saftgläser füllen, rasch luftdicht verschliessen und auf den Kopf stellen, damit das Vakuum besser anziehen kann. Wenn ein Plopp zu hören und der Deckel angezogen ist, hat es funktioniert.

Dieses Rezept stammt aus dem Liechtensteiner Kochbuch 

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