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Die Glasmenagerie

Das Deutsche Theater Berlin inszeniert den grossen Klassiker über menschliche Sehnsucht: Ein grossartiges psychologisches Kammerspiel.

Trotz Rückschlägen, Enttäuschungen und familiären Streitigkeiten gibt Familie Wingfield ihre Wünsche und Hoffnungen nicht auf. Obwohl oder gerade weil Tom und Laura mit ihrer Mutter Amanda in einfachen Verhältnissen leben, träumen sie. Sie träumen von einem anderen Leben, von einem besseren Leben, von einem Leben ohne Arbeit in der Fabrik, von Zeit für Kunst, von einer Welt ausserhalb der grauen Realität. Ihr Vater hat die Familie vor Jahren verlassen. Tom ernährt sie durch seine Arbeit in einem Lagerhaus, will aber lieber als Schriftsteller arbeiten.

 

Während Amanda von ihrer Jugend schwärmt und die Rest­familie mit übertriebener Mutterliebe traktiert, konzentriert sich die schüchterne Laura ganz auf ihre Sammlung zerbrechlicher Glastiere. In dieser Menagerie sonderbarer Figuren findet sie Halt und kann die Realität vergessen. Als Tom eines Tages auf Wunsch der Mutter seinen Arbeitskollegen Jim zum Abendessen mitbringt, implodiert ihr Plan, Laura zu verkuppeln, auf absurde Weise.

 

Tennessee Williams’ Stück, 1944 uraufgeführt, erzählt von der Fesselung an Träume, die dem Alltag die Angst rauben, ohne ihm standhalten zu können. Sein Debütstück «Die Glasmenagerie» machte den US-amerikanischen Autor Tennessee Williams über Nacht berühmt. Die Inszenierung von Stephan Kimmig am Deutschen Theater Berlin unterstreicht die Zeitlosigkeit der dargestellten Familienkonstellation.